Schule in Bewegung
Wir begreifen uns als eine „Schule in Bewegung“. Das bedeutet das Streben nach der bestmöglichen Entwicklung der Schülerpersönlichkeit durch Bildung und Erziehung unter Berücksichtigung altersangemessener psychomotorischer Bedürfnisse von Kindern im gesamten Schultag. Wir erarbeiten nachhaltige Ernährungs- und Bewegungsangebote und ermöglichen es den Kindern, sich Themen zur Ernährung und Bewegung aktiv anzueignen und unmittelbar zu erfahren. Offenheit und Flexibilität aller am Schulleben Beteiligten im Hinblick auf neue Ideen und stetige Optimierung von Schule und Unterricht sind unabdingbar.
Ganztagsbetreuung
Die Lehrer und die Erzieher der offenen und gebundenen Ganztagsbetreuung arbeiten im Team und unterstützen sich gegenseitig im Unterricht und bei der außerunterrichtlichen Arbeit. Unterricht und außerunterrichtliche Angebote in der Freizeit werden miteinander verbunden, schulische und außerschulische Lernorte genutzt, umfangreiche und differenzierte Möglichkeiten geboten. Hierbei kommt es auch auf nachhaltige und differenzierte Bewegungs- und Ernährungsangebote an, die den Kindern die Möglichkeiten bieten, sich Themen zur Bewegung und Ernährung aktiv anzueignen und unmittelbar zu erfahren. Die Schule strebt langfristig einen gebundenen Ganztagsbetrieb für Regel- und Europaklassen an.
Tagesablauf
Die Pädagogen sorgen für einen harmonischen und abwechslungsreichen Tagesablauf in einem kind- und lerngerecht rhythmisierten Schultag. Dabei wird die individuelle Förderung jedes Schülers ermöglicht. Die Schüler werden gemeinsam von Lehrern und Erziehern betreut. Die Eltern beteiligen sich aktiv am Schulleben. Das bedeutet, dass Projekte und Veranstaltungen von allen am Schulleben Beteiligten gemeinsam geplant und durchgeführt werden. Die Vielfalt der Individuen, sozialen Schichten, Ethnien und Nationalitäten in unserer Schule betrachten wir als kulturelle und didaktische Chance und Bereicherung. Dementsprechend legen wir unser Augenmerk auf die Förderung der unterschiedlichen Charakteristika und Eigenschaften einerseits und die Entwicklung von Akzeptanz, Toleranz und Weltsicht andererseits.
Traditionen
Wir erkennen die Bedeutung schulischer Traditionen an. Zu diesen Traditionen zählen wir regelmäßig wiederkehrende schulische Veranstaltungen, aber auch all die Traditionen, die aus dem ethnischen, kulturellen und nationalen Hintergrund der am Schulleben Beteiligten hervorgehen.
Europagedanke
Der Europagedanke eines Miteinanders und Austausches unterschiedlicher Kulturen wird im Schulalltag für die Schüler unmittelbar erfahrbar. Die bilingualen deutsch-griechischen Klassen der Staatlichen Europaschule Berlin stehen dafür als Beispiel. In den Europaschulklassen liegt der Schwerpunkt der Arbeit auf der Umsetzung des bilingualen Prinzips, auf Kooperation und Anwendung der beiden gleichberechtigten Unterrichtssprachen Deutsch und Griechisch. Die Schüler lernen die deutsche und griechische Kultur kennen und akzeptieren. Darüber hinaus kommen sich die Schüler, Lehrer, Erzieher und Eltern der Europa– und Regelklassen durch gemeinsame Projekte näher und lernen dabei andere Sprachen, Kulturen und Länder gezielter kennen. Die Schule bietet am Nachmittag sprachliche und landeskundliche Interessengemeinschaften für Schüler der Regel- und Europaklassen an.
Evaluation
Die Arbeit an der Schule unterliegt interner und externer Evaluation zur Qualitätssicherung. Evaluation wird als Hilfe und Unterstützung verstanden. Wir schaffen Bedingungen, um Evaluationsergebnisse zügig für die Verbesserung der schulischen Arbeit zu nutzen. Interne Evaluation wird durch kollegialen Erfahrungsaustausch, konstruktive Beratung und Hilfestellung, kritische Selbstreflexion sowie durch Wahrnehmung von Weiterbildungsangeboten gewährleistet.
Bötzowviertel
Die Schule ist fester Bestandteil des Bötzow-Viertels und bereichert das öffentliche Leben im Wohngebiet durch Kontakte zu Händlern, Gewerbetreibenden, Künstlern und öffentlichen Einrichtungen sowie durch die Teilnahme an Veranstaltungen.
Entwicklungsvorhaben
- Schwerpunkte -
Entwicklung kooperativer Lern- und Arbeitsformen im Unterricht und bei außerunterrichtlichen Vorhaben
Unterrichtsentwicklung in den Bereichen des selbstständigen, kooperativen und problemorientierten Lernens
Gestaltung eines Tagesablaufs mit umfangreicher
körperlicher Betätigung und gesunder Ernährung
Gestaltung eines Tagesablaufs mit umfangreicher
körperlicher Betätigung und gesunder Ernährung
Ganzstagsbetreuung
Ausgangssituation
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Zielbeschreibung |
Maßnahmen |
unbefriedigende Vorausset-zungen für zeitangemessene Kommunikation der Kollegen
nicht in allen Klassen Absprachen zwischen Kollegen, die im Team zusammen arbeiten |
nachhaltige Teamarbeit der Lehrer und Erzieher
gegenseitige Unterstützung bei der schulischen und außerschulischen Arbeit
gemeinsame Planung und Durchführung geeigneter Maßnahmen zur Lösung von Problemen der Klasse oder einzelner Schüler
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regelmäßige Teamsitzungen zur gemeinsamen Planung von Prozessen und Vorhaben
kurze Protokollnotizen und Anwesenheitslisten
Finden und Verstetigen von Kommunikationsmöglichkeiten |
Rhythmisierung
Ausgangssituation |
Zielbeschreibung |
Maßnahmen
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Schulrhythmus durch Stunden- und Pausenregelung
Unterricht in Blöcken |
klar rhythmisierter Tagesablauf als Chance für kindgerechtes Lernen durch Abwechslung von Anstrengung und Erholung |
stärkere Berücksichtigung von psychomotorischer Entlastung durch Wechsel der Lernorte und bei der Tages- und Unterrichts-gestaltung
Nutzung des neu gestalteten Schulhofes
halbjährlicher Erfahrungs-austausch
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06.00 bis 07.30 Uhr Frühbetreuung
07.30 bis 13.30 Uhr Verlässliche Halbtagsgrundschule (VHG)
07.30 bis 08.00 Uhr Schulinterne Fördermaßnahmen für ausgewählte Schüler
08.00 bis 09.40 Uhr 1. Unterrichtsblock einschließlich einer 10-Minuten-
Frühstückspause
09.40 bis 10.00 Uhr Hofpause
10.00 bis 11.35 Uhr 2. Unterrichtsblock einschließlich einer 5-Minuten-Pause
11.35 bis 11.55 Uhr Hofpause und Mittagspause für den 1. Durchgang
11.55 bis 12.40 Uhr 3. Unterrichtsblock (5. Unterrichtsstunde)
12.40 bis 13.00 Uhr Hofpause und Mittagspause für den 2. Durchgang
13.00 bis 14.35 Uhr 4. Unterrichtsblock
Einnahme des Mittagessens in den SAPH-Gruppen
unabhängig von Blockbildung
Nach dem jeweiligen
Unterrichtsschluss ergänzende Betreuung/interne und externe Anbieter für
IG/AG
16.00 bis 18.00 Uhr Spätbetreuung
Traditionen und Vielfalt
Ausgangssituation
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Zielbeschreibung |
Maßnahmen |
Schülerpopulation aus unter-schiedlichen Schichten und vor- wiegend zwei Nationalitäten
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Nutzung der Vielfalt als didaktische Chance
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Berücksichtigung der unter-schiedlichen Voraussetzungen und Herkunftserfahrungen der Kinder zur Entwicklung von adressatenorientierten Problem-stellungen im Unterricht und Entwicklung differenzierter Anforderungen
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Bewahrung der eigenen Identität der Schüler bei größtmöglicher Integration in die Gesellschaft als kontinuierliche Herausforde-rung an Unterricht und Erziehung |
Auseinandersetzung mit Vielfalt von Traditionen, Regeln, Auffassungen zur Bereicherung und Festigung der eigenen Persönlichkeit, insbesondere zur Überwindung von individuellen Grenzen, zur Entwicklung von Toleranz und zum Abbau von Vorurteilen
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Praktizierung von Gleichberech-tigung und Respekt auch der Lehrer und Erzieher in ihrem täglichen Miteinander, erkennbar in der Teamarbeit, bei Unter-richtsprojekten, Freizeitaktivitä-ten, Festen, beim Schüleraus-tausch u. v. m.
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Betonung jeweils der deutschen oder der griechischen Kultur in der Ausgestaltung der Feste
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Einbeziehung auch anderer Kulturkreise und Nationalitäten in die Gestaltung von Festen
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Vorstellung anderer Kulturen in jeder Klasse einmal jährlich im Unterricht oder in Projekten etc., z. B. in der Europa-Projektwoche, Nutzung der Veranstaltungen (Grand Prix, Vorlesewettbewerb DaP usw.)
Nutzung der Kompetenzen der Eltern
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Vorbildwirkung bezüglich des Miteinanders und des Austausches |
aktive Beteiligung der Ange-hörigen beider Kulturen an der Gestaltung von Festen beider Kulturen
grundsätzliche Offenheit der griechischen und der deutschen Feste für alle am Schulleben Beteiligten
· Schulanfangsfeier · Tag der offenen Tür · 28. Oktober · Weihnachtsmarkt und Adventssingen · Gespensternacht · Schulfasching · 25. März · Hoffest · Teilnahme am Grand Prix der SESB · Fußballturnier der SESB · Sportfest SAPH / 3.-6.Kl. · Projektwoche „Europa“ · Verabschiedung der 6. Klassen
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Beschränkung der Schüler-kontakte zu anderen Berliner Europaschulen auf die Fußball-meisterschaft und den Europrix der Berliner Europaschulen
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Erweiterung und Intensivierung des Kontaktes der Klassen der Homer-Grundschule zu Klassen anderer Europaschulen zum Austausch über die Länder Europas und deren Kulturen
Nutzung der Kontakte durch die Lehrer auch zur Erörterung pädagogischer und didaktisch-methodischer Fragen
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Kontaktaufnahme durch die Lehrer der Regel- und Europaklassen der Homer-Grundschule zu Klassenlehrern anderer Europaschulen durch z. B. Erziehertreffs der SESB- Schulen, gemeinsame Veranstaltungen (Grand Prix, Vorlesewettbewerb DaP)
Erfahrungsaustausch insbeson-dere auch zum Thema der nicht-deutschen Partnersprache durch regelmäßige Fortbildungen
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Europagedanke
Ausgangssituation
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Zielbeschreibung |
Maßnahmen |
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Einblicke in die Geschichte, Mythologie, Kunst etc. anderer Länder und Kulturen, insbesondere Griechenlands gewinnen |
Durchführung dieser Arbeitsgemeinschaften von bilingualen Mitarbeitern und ehrenamtlichen Helfern
Inhaltliche Schwerpunkte für Profilkurse Ägypten, Rom, antikes Griechenland
Erfahrungsaustausch in den Teamsitzungen
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Außerhalb des familiären Rahmens kaum Kontakte bei den Schülern der Europa-klassen zu griechischen Ein-richtungen, insbesondere zu kulturellen in Berlin |
Anbahnung und Intensivie-rung von Kontakten für die Schüler der Europaklassen mit Partnern in Griechenland und Berlin, die über den derzeitigen Rahmen hinausgehen |
Nutzung kultureller, sport-licher und wissenschaftlicher Angebote durch die Schülergruppe, die in engem Zusammenhang zum modernen Europa stehen.
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In allen Klassen Wissens-erwerb in SESB-Klassen über Geschichte, Kultur, Geographie und Politik in Deutschland und Europa |
Kenntnisse über die Geschichte und Kultur Deutschlands und Europas erwerben |
Erfahrungsaustausch in den Teamsitzungen des Personals, gemeinsame Unterrichtsplanung unter Beachtung der geltenden Bestimmungen der Berliner Schule |
Evaluation
Ausgangssituation
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Zielbeschreibung |
Maßnahmen |
kollegialer Erfahrungsaus-tausch mit kommunikativen (dialogischen) Rückmelde- verfahren
Optimierungsmöglichkeiten bezüglich kollegialer Unterrichtshospitationen
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regelmäßige interne Evaluation der Schul-entwicklung
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Planung des schulischen Evaluationsprozesses
Konsensbildung über Formen der Rückmeldung und den Umgang mit den jeweiligen Ergebnissen
Durchführung regelmäßiger Evaluationen zu bestimmten Teilbereichen, unterstützt durch Evaluationsberater und bei selbstkritischer Reflexion aller am Schulbetrieb Beteiligten
Vorlage des ersten Evaluationsberichts bei der Schulaufsicht am 01. 03. 13
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Bötzow-Viertel
Ausgangssituation
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Zielbeschreibung |
Maßnahmen |
Überwiegende Zahl der Schüler aus dem Einzugsbereich der Schule, steigende Anzahl interessierter Familien aus den angrenzenden Einzugebereichen
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Kontaktpflege mit Kitas im Einzugsbereich der Schule
Vernetzung von Schule, Gewerbetreibenden, Einrichtungen verschiedener Träger
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Besuche und Hospitationen von Lehrern der Schulan-fangsphase in den Kitas
Einladungen zu Unterrichts-besuchen, Schnupperstunden und schulischen Veranstal-tungen
Einbeziehung der Gewerbe-treibenden in den „Tag der offenen Tür“ der Schule
Berücksichtigung und Nut-zung angesiedelter Geschäf-te, Betriebe und Einrichtun-gen als außerschulische Lernorte bei der Unterrichts-gestaltung
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Nutzung des Bötzow-Viertels als Ressource für die Unter-richts- und Freizeitgestaltung (Bibliothek, Spielplätze, Park)
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Öffentlichkeitsarbeit zur Verbesserung des allge-meinen Informationsaus-tausches und der Präsentationsmöglichkeiten der vernetzten Einrichtungen und Gewerbe
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Fortsetzung der genannten Aktivitäten unter stärkerer Einbeziehung von Eltern und Schülern |